Digitale Zeichnungen

Das Bild mit der Krone ist was besonderes für mich 

Ich habe in gewisser Weise Modell dafür gestanden. Schon mit 14 Jahren habe ich regelmäßig Fotoshootings mit mir selbst gemacht. Ich erinnere mich, wie ich stundenlang vor dem Spiegel stand, verschiedene Posen ausprobierte und das Licht so einstellte, dass es die besten Seiten von mir zur Geltung brachte. Doch mit der Zeit wurden diese Shootings seltener, und ich ließ die Kamera mehr und mehr im Schrank verstauben.

Als ich 23 war, überkam mich plötzlich wieder die Lust, vor der Linse zu stehen. Ich schnappte mir mein Handy und stellte mich so “professionell” wie möglich auf, um die perfekten Aufnahmen zu erzielen. Es war eine tolle Erfahrung, wieder in die Rolle des Models zu schlüpfen, und ich hatte riesigen Spaß dabei, verschiedene Looks und Posen auszuprobieren.

Trotz des Vergnügens, die Fotos zu machen, war ich unsicher, sie irgendwo hochzuladen. Die Vorstellung, dass andere sie ohne Kontext sehen könnten, war mir jedoch peinlich. Andererseits wollte ich sie auch nicht einfach in meiner Galerie "verstauben" lassen. Deshalb kam ich auf die Idee, die Fotos als Referenz für eines meiner digitalen Zeichnungen zu verwenden. So konnte ich die Erinnerungen und den Spaß, den ich beim Shooting hatte, in meine Kunst einfließen lassen, ohne sie der Welt direkt zu präsentieren.


Dieses Bild mit der Katzen Dame in Seiten Profile

Das war das allererste Bild, das ich auf dem Tablet koloriert habe. Es war ein aufregender Moment, denn ich hatte endlich die Möglichkeit, digitales Zeichnen und Malen auszuprobieren.

Allerdings hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch keinen Stift, also entschloss ich mich, einfach mit meinen Fingern zu malen. Das war eine ganz eigenartige Erfahrung! Manchmal war es zwar etwas ungenau, und die Kontrolle war nicht immer optimal, aber es hat mir trotzdem großen Spaß gemacht. Ich entdeckte die verschiedenen Möglichkeiten, die digitale Kunst bietet, und wie kreativ man auch ohne das perfekte Material sein kann.

Ich bin wirklich froh, dass ich mittlerweile einen passenden Stift besitze. Mit ihm kann ich präziser arbeiten und meine Visionen viel besser umsetzen. Es ist erstaunlich, wie sehr sich meine Technik und mein Workflow verbessert haben, seit ich die richtigen Werkzeuge zur Verfügung habe! Dennoch zeigt dieses erste Bild, dass auch ohne das passende Material etwas Grandioses entstehen kann. Es ist ein Zeugnis meiner kreativen Reise und meiner Leidenschaft für die Kunst.

Fellfarbe ist ein Thema, das ich oft unterschätze.

Früher war ich der Meinung, dass ich einfach die gängigen Farben wie Braun, Weiß, Beige oder Rot verwenden könnte, ohne viel darüber nachzudenken. Doch in letzter Zeit habe ich gemerkt, dass die Wahl der Fellfarbe viel mehr Nuancen und Möglichkeiten bietet, als ich zunächst angenommen habe. Besonders seit ich an den Pärchen-Bildern gearbeitet habe, ist mir aufgefallen, wie selbst kleine Farbveränderungen das Gesamtbild erheblich beeinflussen können.

Wenn ich beispielsweise einen Hund zeichne, kann eine leichte Variation in der Schattierung oder ein Hauch von Gold oder Grau dem Fell eine ganz neue Tiefe und Lebendigkeit verleihen. Solche Feinheiten sorgen dafür, dass das Bild harmonischer und ansprechender wirkt. Es ist erstaunlich, wie viel Charakter und Emotion die richtige Fellfarbe vermitteln kann.

Das Praktische am digitalen Zeichnen ist, dass man Farbkorrekturen super schnell und einfach anpassen kann. Wenn ich mit einer Farbe nicht zufrieden bin oder das Gefühl habe, dass etwas nicht ganz stimmig ist, kann ich einfach einen neuen Farbton ausprobieren, ohne dass es viel Zeit oder Material kostet. Diese Flexibilität eröffnet mir eine völlig neue Welt der kreativen Möglichkeiten.

Durch das Experimentieren mit verschiedenen Farbtönen lerne ich nicht nur mehr über die Farblehre, sondern entwickle auch ein besseres Gespür für das, was einem Bild Ausdruck und Charakter verleiht. Ich beginne zu verstehen, dass die Wahl der Fellfarbe nicht nur eine technische Entscheidung ist, sondern auch eine künstlerische, die das Gefühl und die Stimmung eines Kunstwerks prägen kann.

In Zukunft werde ich sicher noch mehr darauf achten, wie ich Farben auswähle und welche Wirkung sie auf meine Zeichnungen haben. Es ist ein spannender Prozess, der mich dazu anregt, kreativer und experimentierfreudiger zu sein.